Singapur ist das wahre Tor nach Asien und zeichnet sich durch seine gemischten Ursprünge und kosmopolitischen Einflüsse aus, die seine Kultur, aber auch das Erscheinungsbild der Stadt geprägt haben. Ob malaysisch, britisch, chinesisch, arabisch oder indisch, die Architektur der Stadt bietet Reisenden eine Metropole mit tausend Facetten. Symbole dieser kulturellen Raserei, die unterschiedlichen Baustile, die im Stadtstaat zu beobachten sind, machen Singapur zu einer in Asien einzigartigen multikulturellen Enklave.

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Singapur ist eine farbenfrohe und weltoffene Stadt mit einer Vielzahl von Architekturstilen. Hier treffen neoklassizistische Kolonialgebäude auf hinduistische Tempel und die exzentrischsten Ladenhäuser. Ein kurzer Überblick über diese Vielfalt, die die Stadt einzigartig macht.

Ein erhaltenes koloniales Erbe

Der neoklassizistische Stil und der Palladianismus können in den vielen historischen Gebäuden bewundert werden, die von der Pracht der britischen Kolonialzeit zeugen. In Singapur laden Museen, Kunstgalerien und Restaurants Kulturliebhaber zu einer echten Zeitreise ein.

Im Herzen des Botanischen Gartens von Singapur, der 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, befindet sich das Restaurant Corner House. In diesem ehemaligen Kolonialhaus residierte der erste stellvertretende Direktor des Botanischen Gartens, EJH Corner, der während der japanischen Besatzung eine wichtige Rolle beim Schutz des kulturellen Erbes Singapurs gespielt hatte. Heute wurde das bemerkenswert erhaltene Haus in ein äußerst beliebtes Restaurant umgewandelt, das in der einzigartigen Umgebung des Botanischen Gartens von Singapur den Glücklichen die Möglichkeit bietet, die Spezialitäten von Küchenchef Jason Tan zu probieren.

Die Renovierung der National Gallery Singapore ist das perfekte Beispiel für den Wunsch Singapurs, sein Erbe zu bewahren. In diesem Zusammenhang wurde das Architekturbüro studioMilou mit dem Projekt beauftragt, die ehemaligen Gebäude des Obersten Gerichtshofs und des Rathauses zu sublimieren, um die Nationalgalerie Singapur zu schaffen. Über diesen Gebäuden im Kolonialstil vereint und verbindet eine moderne durchbrochene Glasstruktur das Ganze. Der minimale Eingriff spiegelt den Wunsch wider, die ursprüngliche Schönheit historischer Gebäude zu bewahren.

Buntes Kulturmosaik

Die farbenfrohen Ladenhäuser sind das Markenzeichen der Peranakan-Viertel in Singapur und zu ikonischen architektonischen Merkmalen der Stadt geworden. Diese Häuser im chinesischen Barockstil wurden von wohlhabenden Kaufleuten gebaut, die im Erfindungsreichtum um die Errichtung der farbenfrohsten und reich verzierten Fassaden konkurrierten, um ihren Erfolg für alle sichtbar zu machen. Diese historischen Ladenhäuser, die heute die Gassen von Chinatown und Peranakan färben, beherbergen Restaurants, Kunstgalerien, Kunsthandwerksläden und vieles mehr.

Neben diesem Fest der farbenfrohen Gebäude gibt es viele indische Tempel, darunter das berühmte Buddha Tooth Relic, ein Tempel mit einer ebenso überraschenden wie gewagten Architektur.

Singapur, Modell der Pflanzenarchitektur

In Singapur gibt es viele Gebäude, in denen Pflanzen auf nachhaltige Weise im Zentrum städtischer Einrichtungen stehen. Die grüne und futuristische Architektur einiger Hotels bietet den Besuchern ein einzigartiges Erlebnis:

Der Park Royal on Pickering ist eine Folge von hängenden Gärten und nicht nur eine architektonische, sondern auch eine ökologische Leistung. Die Fassaden des Hotels, die wie ein tropischer Dschungel aussehen, sind alle mit einem ausgeklügelten Regenwassernutzungssystem und zahlreichen Sonnenkollektoren ausgestattet, die das Hotel verantwortlich machen.

Das Oasia Hotel wurde vom Architekturbüro WOHA, einem Experten für nachhaltige Architektur, entworfen und sieht wie die Aufbauten der Gärten von The Bay wie ein echter Riesenbaum aus. Die rote Fassade wird schließlich vollständig mit grüner Vegetation bedeckt sein, die aus jungfräulichen Reben und anderen exotischen Kletterpflanzen besteht. Das umweltbewusste Design ermöglicht es den Besuchern, von einer natürlichen Klimaanlage zu profitieren und den Energieverbrauch des Hotels erheblich zu senken.

Weitere Informationen zu Singapur: http://www.visitsingapore.com