Eine Ausstellung ist der Regisseurin und Autorin Lise Déramond-Follin vom 16. Januar bis 29. März 2020 im Nationalen Künstlerhaus in Nogent-sur-Marne gewidmet.

Lise Déramond-Follin: Nachts pflücken wir Sonnen

Lise Déramond-Follin - Aléas Shooting, 1995 Foto: © Gérard Follin - Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

Unter dem Titel eines seiner Filme: Wir werden nachts Sonnen pflückenIn der Ausstellung wird das kinematografische Universum dieses produktiven Telestreamers anhand von Arbeitsdokumenten, Film- und Bühnenbildern, Souvenirobjekten und einigen seiner Filme nachvollzogen.

Nach einem Master of Arts an der University of Maryland (USA) wurde Lise Déramond-Follin 1967 zunächst Assistentin bei Télé-Luxembourg und dann bei ORTF. Ab 1970 produzierte sie eine Reihe von Programmen für Le cour des Shadoks. Später leitete sie Mémoires cassées (1985) zur Gegenuntersuchung um die Wiedervereinigung einer 1943 deportierten Mutter und drei ihrer fünf Kinder, mehr als vierzig Jahre später; oder Duty of Response (1985), ein Aufstandsschrei gegen revisionistische Thesen, die die Existenz der Gaskammern leugnen.

Im Jahr 1984 erhielt On Pick Pick Suns in der Nacht eine besondere Erwähnung von der Jury der Société des Gens de Lettres. Dann haben wir mit dem Film Imagine überlebt! (1993) verursachte sie einen Skandal, indem sie die Geschichte der Kinder von Reunion Island erzählte, die zwischen 1963 und 1982 in die französische Metropole geschickt und dort untergebracht wurden und in Alain, Jean-Pierre oder Jean umbenannt wurden. "Weil ihre wirklichen Namen für die Bauern von Creuse zu kompliziert waren".

Alle seine Filme (es gibt mehr als 400 davon!) Stellen somit ein Werk dar, das einen prägnanten, ernsthaften, militanten Look trägt, aber auch voller Humor für die zeitgenössische Gesellschaft ist. So prägten im Jahrbuch von 1989, in dem die 200 besten Regisseure des französischen Fernsehens vertreten waren, bereits zwei Begriffe seine Arbeit: Humor und Revolte.

Lise Déramond-Follin wohnt derzeit im Maison Nationale des Artistes und hat gerade Les Jonquilles du Cap Misène, Az'art Atelier éditions, 2019 veröffentlicht.

praktische Informationen

Ausstellung vom 16. Januar bis 29. März 2020

Offen für die Öffentlichkeit
Täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
Freier Eintritt

Zugang

RER A: Nogent-sur-Marne, dann Bus 114 oder 210, Haltestelle Sous-Préfecture
RER E: Nogent-Le Perreux, dann Richtung Bezirksgericht
U-Bahnlinie 1: Château de Vincennes, dann Buslinie 114 oder 210, Haltestelle Sous-préfecture

Das Nationale Künstlerhaus ist eine Einrichtung der Fondation des Artistes

Für weitere Informationen: https://www.fondationdesartistes.fr