Wim Wenders präsentiert die Abende vom 18. bis 22. April 2019 als „Unbekanntes Plastikobjekt“; Monumentale Kinoinstallation aus der Filmografie, projiziert auf die Innenstruktur des Kirchenschiffs des Grand Palais.

(E) Bewegung - Wim Wenders, ein „nicht identifiziertes Plastikobjekt“

Wim Wenders - Foto: DR

Diese visuelle Filmkreation ist weder ein Werk der Videokunst noch ein Künstlerfilm. Sie ist ein origineller und spektakulärer Vorschlag, das Kino von Wim Wenders als vor allem künstlerisches Objekt zu „entlarven“ - in dem Sinne, in dem Henri Langlois sprach. Kino "als plastische Kunst und nicht als dramatische Kunst". Die plastische Quelle des Kinos ist zweifellos die Bearbeitung. Die einzigartige Arbeit, die Wim Wenders für diese Veranstaltung schafft, ist somit eine beispiellose Montage, die auf Bildern aus seinen eigenen Filmen basiert, frei von jeglichen narrativen Rahmenbedingungen ist und sich auf die Ästhetik des Künstlers konzentriert. Die weiße Leinwand eines Kinoraums wird durch die grandiose Architektur des Kirchenschiffs des Grand Palais ersetzt: Das Anschauen des Kinos wird kein frontales, sondern ein eindringliches Erlebnis mehr sein.

Während dieser außergewöhnlichen Abende schlendern die Besucher im Kirchenschiff und betrachten die Bilder von Wim Wenders, die in monumentaler Größe von einem technologischen Projektionsgerät "Mapping" projiziert wurden, das aus 12 4K-Projektoren (Ultrahochauflösung) besteht und somit einen großen Teil abdeckt. der Architektur des Kirchenschiffs (über seine gesamte Breite bei 270 Grad). Ein in Europa einzigartiges Gerät, das von der ATHEM-Werkstatt, dem Szenographen der Veranstaltung, entworfen und patentiert wurde.

Ein kinematografisches Kaleidoskop ermöglicht es dem Zuschauer, in das visuelle Universum eines der größten zeitgenössischen Filmemacher mit poetischer und universeller Sprache einzutauchen und es auf neue Weise zu betrachten.

Die thematischen Dirigenten dieser filmischen Installation, die in einer Schleife auf die vom Künstler ausgewählte Musik projiziert werden, sind "Die Bewegung" et "Die Suche nach verlorener Bedeutung". Das gesamte Kino von Wim Wenders basiert stilistisch auf Bewegung. Charaktere und Kamera sind immer und hauptsächlich unterwegs, reisen, wandern, überqueren Landschaften und Schicksale, wandern manchmal. Wim Wenders ist zutiefst europäisch und bezieht in diese künstlerische Erfahrung eine Reflexion über Grenzen und Bewegungsfreiheit ein, Themen, die die Europäer derzeit beschäftigen.

Der projizierte Film ist sowohl ein Originalwerk, weil er auf einer Originalmontage basiert, als auch eine Gelegenheit, die Bilder der Flaggschiffwerke des Werkes von Wim Wenders, von Alice in der Städte mit Wings of Desire. Traumhaft und ästhetisch ist diese poetische künstlerische Erfahrung eine Möglichkeit für den Besucher, bei einem Spaziergang im 13 m500 großen Kirchenschiff des Grand Palais im Kino von Wim Wenders zu „leben“.

praktische Informationen

  • Realisierung: Wim Wenders
  • Polizeistation: Jérôme Neutrals
  • Szenografie: ATTEM
  • Eröffnung: 21h - Mitternacht
  • Preise: kostenlos
  • Zugang: U-Bahnlinie 1 und 13 "Champs-Elysées-Clemenceau" oder Linie 9 "Franklin D. Rossevelt"

Für weitere Informationen: www.grandpalais.fr